Resilienz – Deine Geheimwaffe
Stell dir vor: Du gehst durch jede Krise – standhaft, stark und voller innerer Ruhe. In unserer Welt, die dich immer wieder fordert und reizt, gibt es eine Superkraft, die dich nicht nur überleben, sondern leben und wachsen lässt: Resilienz.
Klingt abstrakt? Ist es nicht! Resilienz bedeutet nichts anderes, als deine innere Widerstandskraft zu finden und aufzubauen. Mach sie zu deinem stärksten Verbündeten! Wie? Hier findest du 5 einfache Methoden. Bereit? Los geht’s!
Was bedeutet Resilienz wirklich?
Resilienz ist weit mehr als „aushalten können“. Stell es dir als Muskel vor, den wir trainieren können. Resilienz ermöglicht es uns, trotz schwieriger Umstände mental stabil zu bleiben und uns wieder aufzurichten. Im Neuro-Coaching sprechen wir davon, dass das Gehirn formbar ist – es lernt und passt sich an, je nachdem, wie wir denken, fühlen und handeln. Durch bestimmte Übungen und Denkansätze kannst du dein Gehirn trainieren, persönlichen Stress und Herausforderungen besser zu bewältigen. Hier sind 5 Methoden, die du selbst für dich trainieren kannst.
1. Achtsamkeit – Kleine Momente, große Wirkung
In stressigen Phasen verlieren wir oft den Kontakt zu uns selbst. Kleine Momente, wie die bewusste Wahrnehmung deiner Umgebung oder deiner Atmung, helfen dir, nicht von deinen Gedanken überrollt zu werden. Die große Wirkung: Achtsamkeit stärkt den präfrontalen Cortex – den Teil deines Gehirns, der dir hilft, klare Entscheidungen zu treffen und auch in emotionalen Momenten Ruhe zu bewahren.
Übung: Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem – wenige Minuten reichen. Spüre, wie er ein- und ausströmt – ohne ihn zu kontrollieren. Schon das beruhigt den Geist und hilft dir, dich zu zentrieren.
Hannas Tipp: Das Buch „Achtsam morden“ ist ein lustiger und „leichter“ Einstieg in das Thema. Ich fand es klasse und hab oft geschmunzelt. Gibts jetzt auch als Serie. 😉
2. Perspektivenwechsel – Den Blick für das Positive schärfen
Resilienz bedeutet auch, das Leben aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können. Meist sind es unsere Gedanken, die den größten Stress verursachen – nicht die Situation selbst. Als Neuro-Coach arbeite ich mit verschiedenen Techniken, um Denkmuster zu erkennen und negative Gedankenspiralen zu durchbrechen. Eine Methode, die du im Alltag alleine anwenden kannst, ist der „Gedankenstopp“.
Übung: Wenn du merkst, dass dich ein Gedanke oder Problem überrollt, sage dir bewusst ‚Stopp!‘ – und versuche dann ganz gezielt, nach dem positiven Aspekt zu suchen. Diese Methode stärkt dein Gehirn langfristig darin, positive Perspektiven automatisch zu finden.
Hannas Tipp: Es ist ungewohnt, aber auch in einem Streit oder einer Absage kann sich etwas Gutes finden. Frage dich „Was kann ich aus dieser Situation Positives für mich mitnehmen?“. Wenn du dazu einen Moment alleine brauchst: Auf Toilette gehen nimmt dir keiner übel.
3. Selbstfürsorge – Eine starke Energiequelle
Menschen, die resilient sind, achten auf sich selbst und nehmen ihre Bedürfnisse ernst. Selbstfürsorge bedeutet, dir bewusst Zeit zu nehmen, um deine Batterien aufzuladen – durch Bewegung, Schlaf oder Momente der Ruhe. Erlaube dir, Verantwortung für dein Wohlbefinden zu übernehmen und sehe Selbstfürsorge als festen Bestandteil deines Alltags.
Übung: Überlege dir eine kleine Selbstfürsorge-Routine, die du in deinen Alltag einbauen kannst. Das könnte ein Spaziergang, eine bewusste Kaffeepause oder eine andere kurze Auszeit für dich sein. Hast du schon eine Idee?
Hannas Tipp: Routinen beginnen mit der Entscheidung, sie einzuführen: Plane dir direkt regelmäßige Zeiten ein – morgens beim Kaffee, danach, Abends vor dem Schlafen gehen… Setze dir das Ziel, jeden Tag 15 Minuten oder mehr nur für dich zu reservieren – sei es, um dir deine Selbstfürsorge-Routine noch zu überlegen.
4. Verbindungen – Der Mensch braucht seine Herde
Ein starkes soziales Netz wirkt wie ein Puffer gegen Stress, Angst und Zweifel – es bietet emotionale Unterstützung, hilft aktiv bei Problemlösungen und stärkt deine Selbstvertrauen. All das sind wichtige Faktoren um Resilienz zu fördern. Ob Familie, Freunde oder ein Coach – das Gefühl, nicht allein zu sein, stärkt deine Widerstandskraft enorm.
Übung: Mache eine Liste der Menschen, die dir wichtig sind und bei denen du dich gut aufgehoben fühlst. Versuche, regelmäßig in Kontakt zu bleiben, auch wenn es nur eine kurze Nachricht ist. Der Austausch mit anderen gibt dir Sicherheit und kann dir in schwierigen Zeiten ein wertvoller Anker sein.
Hannas Tipp: Hier findest du meine Glücks-Listen. Eine Vorlage, die du für diese Übung nutzen kannst, findest du dort unter Mensch und Tier. P.S.: Die Tätigkeiten-Liste könntest du als Inspiration für Übung 3 nutzen 🙂
5. Wertfrei – Befreiung vom inneren Kritiker
Oft entsteht Ärger und Stress durch die eigene Bewertung von Situationen – „Das ist schlecht“, „Das darf nicht sein“. Eine wertfreie Sicht auf Dinge zu entwickeln, kann dich von diesem inneren Bewertungsdruck befreien und dabei helfen, gelassener und resilienter zu reagieren. Das bedeutet, Erlebnisse wahrzunehmen, ohne sie sofort in eine Schublade zu stecken. Diese Haltung gibt dir Raum, um das Leben entspannter anzunehmen.
Übung: Wenn eine Herausforderung auftaucht, versuche bewusst, keine unmittelbare Bewertung vorzunehmen. Sage dir innerlich: „Ich nehme die Situation so an, wie sie ist.“ Achte darauf, wie sich dein Stresslevel verändert, wenn du Situationen nur beobachtest, statt sie zu bewerten.
Hannas Tipp: Die Methode funktioniert besonders gut im Alltag. Nimm dir zum Beispiel morgens fünf Minuten Zeit, um deine Umgebung bewusst wahrzunehmen – ohne sie zu bewerten. Achte auf Geräusche und Gerüche und lass dich einfach auf den Moment ein.
Resilienz – Dein stärkster Verbündeter
Resilienz aufzubauen ist ein fortlaufender Prozess. Es brauch Geduld – jeder kleine Moment der Achtsamkeit, jeder positive Gedanke stärkt deine innere Widerstandskraft. Die Methoden bieten dir einen Einstieg und ermöglichen es dir, in deinem eigenen Tempo herauszufinden, wie sich dieser Weg für dich anfühlt. Wenn du Lust hast, noch tiefer einzutauchen und das Gefühl hast, alleine kommst du an deine Grenzen, bin ich gerne deine Wegbegleiterin. Gemeinsam entwickeln wir dein Resilienz-Mindet, damit dich nichts mehr aus der Ruhe bringt. ❤️
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